Die Kfz-Versicherung deckt in Deutschland Schäden ab, die Sie bei einem Unfall an einem anderen Fahrzeug verursachen. Die Absicherung ist für die allermeisten Fahrzeuge im Straßenverkehr Pflicht, damit diese überhaupt zugelassen werden. So bleibt im besten Fall niemand auf Unfallkosten sitzen.
Anders sieht es allerdings teilweise im Ausland aus. Hier gilt mitunter keine Versicherungspflicht. Das bedeutet, dass Sie unter Umständen in einen Unfall verwickelt werden können, dessen Verursacher nicht abgesichert ist. Dann kann es passieren, dass Sie das Geld für die Schäden niemals sehen werden. Eine Auslandsschadenschutz-Versicherung kann dem vorbeugen.
FAQ: Kfz-Versicherung mit Auslandsschadenschutz
Im Namen steckt bereits der Schutz gegen Schäden, die im Ausland entstehen. Die Versicherung ist primär darauf ausgerichtet, Unfallkosten zu begleichen, die von einem im Ausland lebenden Unfallverursacher nicht berappt werden können.
Informationen dazu, wann eine Auslandsschadenschutz-Versicherung sinnvoll sein kann, finden Sie hier.
Dazu kann nicht nur Ihr Auto gehören. Auch Motorräder und Wohnmobile lassen sich mit dem Auslandsschadenschutz absichern.
In diesem Ratgeber lesen Sie, für wen sich ein Auslandsschadenschutz anbietet und welche Schadensfälle dieser abdeckt.
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Inhaltsverzeichnis
Nicht jeder Autofahrer benötigt eine Auslandsschadenschutz-Versicherung
Wie bereits erwähnt, liegt das Mindestmaß beim Versicherungsschutz hierzulande bei einer Kfz-Haftpflichtversicherung für jene, die mit einem Kraftfahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen wollen. Zusätzlich dazu können Sie jedoch noch viele weitere Versicherungen abschließen, die sich allerdings nicht in jedem Fall lohnen. Es gibt zum Beispiel die Unfall-, die Insassenunfall- oder die Zusatzfahrerversicherung. Gutgläubige Versicherungsnehmer lassen sich mitunter schnell überreden, solche zusätzlichen Absicherungen abzuschließen. Dann kann es passieren, dass sie viel mehr Geld ausgeben, als sie eigentlich müssten. Für wen bietet sich nun der Auslandsschadenschutz an?
Zunächst einmal müssen Sie jemand sein, der viel im Ausland unterwegs ist. Verreisen Sie immer nur innerhalb Deutschlands und nur alle paar Jahre einmal ins Ausland, bietet sich der Auslandsschadenschutz nicht unbedingt an.
Daneben müssen Sie im Ausland natürlich auch mit dem eigenen Auto fahren. Doch können auch andere Fahrzeuge wie etwa ein Motorrad oder ein Wohnmobil abgesichert werden.
Eine Kfz-Auslandsschadenschutz-Versicherung bietet sich in der Regel generell nur für jene an, die viel mit dem Auto fahren.
Dann greift Ihr Auslandsschadenschutz!
Natürlich kommt es immer darauf an, für welchen Versicherungsnehmer Sie sich entscheiden und welche Leistungen der Auslandsschadenschutz umfasst. Die Kfz-Zusatzversicherung soll grundsätzlich dafür sorgen, dass Sie Unfallkosten nicht selbst tragen müssen, wenn Sie an diesen keine Schuld haben. Denn das jeweilige Verkehrsrecht im Ausland schreibt nicht zwingend eine Kfz-Versicherung vor, die solche Schäden wie hierzulande übernimmt. Im schlimmsten Fall geraten Sie mit einem noch recht neuen Auto in einen Unfall und der Verursacher kann die Kosten nicht begleichen. Ohne Auslandsschadenschutz würden Sie auf diesen sitzen bleiben. Je nach Anbieter kann die Versicherung etwa folgende Punkte umfassen:
- Ersatz der Unfallkosten, wenn Sie im Ausland unverschuldet in einen Unfall verwickelt wurden
- Kostenübernahme für Ersatzfahrzeug während der Reparatur Ihres PKW
- Deckung von Personenschäden
Der Auslandsschadenschutz bietet zudem den Vorteil, dass Sie sich nicht endlos mit dem jeweiligen Landesrecht und mit der Sprache auseinandersetzen müssen, um Ihr Geld zu bekommen. Die Summen, die im Ausland für Sach- und Personenschäden angesetzt werden, sind zudem häufig sehr viel geringer als in Deutschland. Der Auslandsschadenschutz umfasst meist eine relativ hohe Summe, die vertraglich vereinbart wird.
Einige Versicherer bieten den Auslandsschadenschutz kostenlos an, wenn Sie eine neue Kfz-Haftpflicht abschließen. Sonst kostet der zusätzliche Schutz in der Regel rund 20 Euro im Jahr.
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