Ein Auto dient häufig als Statussymbol. Da soll das Gefährt in besonderem Glanz erstrahlen und sich möglichst von anderen Fahrzeugen abheben. Das regelmäßige Polieren vom Auto gehört daher für viele Kfz-Liebhaber zu den wichtigen Aufgaben.
Um einen Autolack zu polieren, müssen Sie kein Fachmann sein. Die meisten Arbeitsschritte lassen sich alleine ausführen und erzielen dennoch gute Ergebnisse. In einigen Fällen kann eine Autopolitur allerdings hohe Kosten verursachen: Sind tiefe Lackkratzer oder ähnliches vorhanden, ist der Gang zum Profi meist unabdingbar.
Hat Ihr Vorhaben, das Fahrzeug zu polieren, allerdings nur optische Gründe, da der Wagen nicht mehr so strahlt wie früher, können Sie beispielsweise mit einer Maschine die Politur selbst vornehmen. Dann stellt sich die Frage: „Wie poliert man ein Auto?“.
Das müssen Sie individuell feststellen. Wirkt die Farbe matt und Sie legen Wert aus das Äußere Ihre Kfz, ist eine Fahrzeugaufbereitung inklusive Autopolitur sinnvoll.
Hier finden Sie eine Anleitung, mit deren Hilfe Sie Ihr Fahrzeug per Hand selbst polieren können.
Sie sollten mit etwa 200 Euro rechnen. Welche Leistungen in diesem Preis üblicherweise inbegriffen sind, können Sie hier ausführlich nachlesen.
Dieser soll der folgende Ratgeber auf den Grund gehen und eine Anleitung für eine erfolgreiche Autopolitur liefern. Außerdem erfahren Sie, wann Sie ein Auto lieber professionell polieren lassen sollten und welche Kosten dabei entstehen.
Inhaltsverzeichnis
Wann ist eine Autopolitur notwendig?
Der Zeitpunkt, an dem Sie Ihren Wagen polieren sollten, lässt sich nicht pauschal angeben. Dabei kommt es immer auf den Fahrzeugzustand an. Gerade die Optik steht dabei im Vordergrund. Wirkt die Farbe matt, so empfiehlt es sich, dass Sie den Autolack aufpolieren.
Daneben raten Experten dazu, eine Autopolitur vor Beginn von Sommer und Winter durchzuführen. Damit sorgen Sie dafür, dass die Oberfläche Ihres Fahrzeugs für die Witterungsverhältnisse bestens geschützt ist.
Weiterhin sollten Sie Kratzer polieren, die sich am Auto gebildet haben. Eine Lackaufbereitung ist hier besonders wichtig, da sich sonst Rost an dieser Stelle bilden kann. Bleibt dieser unbehandelt, kann es im schlimmsten Fall zu einer Durchrostung des gesamten Kfz kommen.
Dies hat zudem eine enorme Wertminderung zur Folge. Wollen Sie Ihr Auto verkaufen, sollten Sie den Lack vorab richtig polieren, damit Sie einen höheren Preis für den Wagen erzielen können. Denn der erste Eindruck eines potentiellen Käufers entsteht immer durch die Optik.
Das Auto selbst richtig polieren
Um richtig das Auto zu polieren, ist nicht immer der Gang zu einem Profi erforderlich. Die einfache Autolackpolitur können Sie selbst durchführen. Sogar Lackkratzer zu entfernen, ist für viele Autokenner und –liebhaber möglich.
Dabei sollten allerdings nicht nur Hausmittel verwendet werden. Um den Autolack richtig behandeln zu können, ist beispielsweise eine spezielle Politur fürs Auto nötig. Diese wird von unzähligen Herstellern vertrieben und ist teilweise sogar in Supermärkten erhältlich.
Neben dem Politurmittel ist auch ein Autowachs vonnöten. Dieses wird, nachdem Sie das Auto poliert haben, aufgetragen und soll eine zusätzliche Schutzschicht schaffen. Hierbei können unterschiedliche Wachsarten verwendet werden. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung. Es gibt:
- Naturwachse: Dieses Mittel wird auf Basis der Carnauba-Pflanze aus Brasilien hergestellt. Der Vorteil liegt hier in einer hohen Widerstandsfähigkeit gegen Nässe und hohe Temperaturen. Allerdings ist dieses Produkt in der Anschaffung recht teuer.
- Synthetikwachse: Hier wird nicht mit einem Naturprodukt gearbeitet. Das Wachs wird im Labor hergestellt. Es kann dabei sowohl flüssig als auch in fester Form erworben werden.
Auto von Hand polieren: Eine Anleitung
Haben Sie alle Hilfsmittel beisammen, können Sie damit beginnen, das Auto zu polieren. Häufig greifen erfahrene Autobastler auf eine Poliermaschine zurück. Deren Funktionsweise und Benutzung wird im späteren Verlauf des Artikels erläutert.
Ein Auto zu polieren, ist von Hand allerdings genauso möglich. Soll die Politur auf diese Weise durchgeführt werden, müssen Sie in einem ersten Schritt einen geeigneten Ort finden, an dem Sie sich ungestört der Autopflege widmen können.
Zunächst sollten Sie einen geschützten Bereich wählen, wo weder starke Sonneneinstrahlung noch die Gefahr von Wasserflecken durch Regen besteht. Außerdem sollte die Temperatur nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein.
Eine Garage bietet sich hier also in der Regel an. Verfügen Sie selbst nicht über einen solchen Stellplatz, können Sie in Ihrem Bekanntenkreis nachfragen, ob ein Garagenbesitzer Ihnen diese „leihen“ könnte.
Vorreinigung
Bevor Sie die Autopolitur auftragen, muss der Wagen gründlich gereinigt werden. Dies kann in einer Waschanlage oder manuell erfolgen. Doch Vorsicht: Die Autowäsche auf dem eigenen Hof oder im Garten durchzuführen, ist verboten. Dabei könnte es zu einer Wasserverschmutzung kommen.
Sie müssen also auf eine Waschbox ausweichen. Wenn Sie das Fahrzeug reinigen, empfiehlt es sich, ein Autoshampoo zu benutzen. Mit diesem „seifen“ Sie den Wagen ein und können ihn danach abspülen. Zur Reinigung sollten Sie keinen Schwamm oder ähnliches benutzen. In diesem könnten sich kleine Steine verfangen, die zu Lackkratzern führen, wenn Sie damit auf der Oberfläche des Kfz reiben.
Autopolitur
Ist eine gründliche Reinigung erfolgt, können Sie damit beginnen, das Auto zu polieren. Dabei sollten Sie den Wagen in mehrere Abschnitte einteilen und nicht alle Teile auf einmal behandeln. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie keine Stelle auslassen.
Ist die Politur aufgetragen, sollte der Lack in kreisenden Bewegungen bearbeitet werden. Gehen Sie dabei mit besonderer Vorsicht vor, damit keine Lackkratzer entstehen. Ist die Politur aufgetragen, dürfen Sie diese nicht vollständig eintrocknen lassen!
Mit einem Tuch können Sie die Politurreste entfernen. Gehen Sie auch dabei äußerst behutsam vor, um Lackschäden zu vermeiden.
Wachsversiegelung
Um die Autopolitur zu beenden, muss im letzten Schritt ein Autowachs aufgetragen werden. Dadurch sollen die Poren im Lack gestopft werden. Es entsteht eine Schutzschicht auf der Fahrzeugoberfläche. Durch diese wirkt der Wagen schmutzabweisend.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Kfz mit einer Autopolitur zu behandeln, die gleichzeitig auch als Wachs fungiert. Diese Reinigungswachse werden von unterschiedlichen Anbietern angeboten.
Mit welchem Tuch Sie das Auto polieren sollten
Wenn Sie ein Auto polieren, sollten Sie ein Mikrofasertuch verwenden, um die Politur abzuwischen. Für die Verteilung des Poliermittels bietet sich ein Schwamm an. Dieser ist meist in einem Autopolitur-Set enthalten.
Auto polieren: Mit Poliermaschine zum Erfolg
Neben der Methode, das Auto per Hand zu polieren, kann auch eine sogenannte Poliermaschine zum Einsatz kommen. Da diese in der Anschaffung nicht ganz günstig ist, wird sie eher von Profis genutzt. Planen Sie allerdings, die Autopolitur regelmäßig selbst durchzuführen, kann es sich hierbei um eine sinnvolle Investition handeln.
Das Auto zu polieren, kann mit einer Maschine meist schneller vonstattengehen. Diese Gerätschaften arbeiten dabei als Rotationsmaschine und dienen zum gleichmäßigen Auftragen der Politur. Diese wird durch kreisende Bewegungen auf dem Kfz verteilt. Dabei können Sie die Drehzahl selbst einstellen.
Beim Auto einen Kratzer im Lack polieren
Wenn Sie ein Auto verkaufen möchten, sollte dies optisch in einem guten Zustand sein. Lackkratzer können die Außenwirkung erheblich verschlechtern. Es empfiehlt sich daher, diese auszubessern. Handelt es sich um oberflächliche Beschädigungen, ist der Gang zu einem Fachmann nicht immer notwendig.
Kleinere Lackkratzer können Sie selbst entfernen. Dabei gehen Sie einfach so vor, wie wenn Sie das Auto polieren würden. Durch das Wachs können kleinere Kratzer versiegelt werden. Sind diese nach der Fahrzeugpolitur allerdings immer noch sichtbar, handelt es sich wahrscheinlich um einen tiefen Kratzer.
In diesem Fall ist davon auszugehen, dass der Basislack betroffen ist. Hier sollten Sie lieber davon absehen, selbst tätig zu werden. Ein Besuch beim Fachmann ist meist unumgänglich.
Autolack richtig polieren: Expertentipps im Video
Das nachfolgende Video zeigt Ihnen, worauf Sie bei der Autopolitur besonders achten sollten und gibt wertvolle Tipps:
Professionelle Autopolitur
Oft kann eine Autopolitur aus Zeitgründen nicht selbst durchgeführt werden. Viele Werkstätten bieten an, Ihr Auto auf Hochglanz zu polieren. Ein weiterer Service besteht darin, eine umfassende Lackaufbereitung vornehmen zu lassen.
Dabei sollen vor allem Lackkratzer entfernt werden. Hierzu können unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen. Kurze Kratzer, bei denen keine liegenden Flächen betroffen sind, können beispielsweise per Smart Repair ausgebessert werden.
Sie können das Auto nicht nur polieren, sondern auch versiegeln lassen. Dieses Verfahren wird Nanoversiegelung genannt und soll die Oberfläche des Wagens langfristig vor Umwelteinflüssen schützen.
Um dies zu gewährleisten, wird eine Beschichtung aus nanometergroßen Bauteilen aufgetragen. Diese verbinden sich mit der Oberfläche und bilden so einen Schutzfilm. Dadurch wird zudem die Oberflächenspannung herabgesetzt, sodass Schmutz und Dreck nicht mehr am Kfz haften bleiben können.
Auto polieren lassen: Diese Kosten erwarten Sie
Über die Höhe der Kosten für eine professionelle Autopolitur kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Die Preise können je nach Anbieter variieren. Des Weiteren werden unterschiedliche Leistungen angeboten, aus denen Sie wählen können. Eine Nanoversiegelung kann beispielsweise rund 200 Euro kosten.
Hallo.
Danke für die tollen informationen.
liebe grüsse.